Filmdreh mit Hindernissen
Welch ein Wochenende liegt hinter uns! Gestern ging es mit Thomas Kemmel von Naho Film Produktion zum Barbenangeln an einen der wohl besten Barbenflüsse Süddeutschlands! Dort besuchten wir den Barbenspezialisten Jochen Watzka. Er beangelt dieses Gewässer schon seit nunmehr 30 Jahren und kennt es natürlich wie seine Westentasche! Die Bedingungen waren alles andere als gut. Zum filmen toll, jedoch viel zu schön um erfolgreich ein paar Rüssler dingfest zu machen.
Der Tag:
Genau um acht fahren wir am Treffpunkt ein, an dem uns Jochen zur Weiterfahrt abholen möchte. Witzigerweise sind wir absolut zeitgleich vor Ort. Nach kurzem Small-Talk entscheiden wir uns das Gewässer von oben nach unten zu befischen. Zunächst an kleinen einzelnen Gumpen und Wehren mit der Pose oder Rollendem Blei, später dann mit Pellets und Boilies stationär an einem Punkt. Jochen hat hierzu in den letzten Tagen mehrere Plätze gefüttert um uns alle Optionen offen zu halten. Als wir am Wasser ankommen wird unsere Vorfreude Jääh unterbrochen. Nicht etwa weil Hochwasser ist. Nein , eher das Gegenteil ist der Fall! Das Wasser ist extrem klar und flach, nicht gerade beste Bedingungen um fette Barben zu fangen. Zum Filmen bietet sich ein traumhaftes Bild in toller Kulisse ohne Fische allerdings Wertlos!
Nun ja,
man muss eben das Beste daraus machen. Einfach kann jeder, umso mehr bin ich motiviert alles zu geben. An den ersten Pools angekommen finden wir nichts außer flaches Wasser vor. Stelle um Stelle arbeiten wir uns nach unten, bis ich in einer tiefen Außenkurve den ersten richtigen Barbenbiß vermassele! Um sicher zu gehen dass ich den Fisch bekomme, lasse ich mir extra lange Zeit mit dem Anschlag. Mit dem Ergebniss......leerer Haken und und roter Kopf,aaaarghh. Der Bann scheint gebrochen oder etwa nicht? Wohl nicht, denn die nächsten drei Stunden passiert wirklich gar nichts und wir bezweifeln ob das Projekt "Barbenangeln" tatsächlich ein Erfolg werden kann. Nach dem 6. Platzwechsel entschließen wir uns einstimmig einen tiefen nicht einsehbaren Bereich zu wählen, da die Fische in dem extrem klaren Wasser einfach zu misstrausch und vorsichtig sind.
Etwas demotiviert bestücke ich meine Avonrute mit einem Minipellet und werfe an die vorgefütterte Stelle an einen Busch auf der anderen Seite des Gewässers. Jochen setzt seine leicht treibende Montage in die Flussmitte.Nach vielleicht 40 Sekunden bekommt Jochen schon den ersten Biß, häh(?) Wahnsinn! "Ja, so muss das laufen" lässt mich Jochen wissen. Zufall? Wohl eher nicht, nachdem wir die erste Barbe, ein toller Durchschnittsfisch mit ca. 55 Zentimetern gefangen haben geht es Schlag auf Schlag! Innerhalb einer Stunde fangen wir 8 Fische bis knapp 70 Zentimeter. Ein wahrer Barbenrausch. Im 2 Meter tiefen Wasser, direkt am Futter scheinen sie etwas lockerer zu sein. Zweimal gehen fast unsere Ruten verloren, da wir mit geschlossener Bremse angeln. Die Barben fangen wir letztendlich auf alle Varianten und Montagen, die wir im Film vorstellen möchten, besser kann es plötzlich nicht mehr laufen! Deshalb lautet eines meiner Motto's, niemals Aufgeben!
Mehr dazu in unserem Film, demnächst hier bei mir und auf weiteren Kanälen!
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