Deftig auf Winterdöbel !
Seid meinem Ansitz am winterlichen Fluss sind schon wieder mehrere Tage vergangen, deshalb ist es jetzt an der Zeit ein wenig darüber zu berichten. Wie schon in den letzten Tagen erwähnt ging es los um gezielt mit Frühstücksfleisch und Hühnerherzen auf Döbel zu angeln.
Der Angelplatz befindet sich in einer tiefen Außenkurve, hier entstehen durch Bäume und Büsche im Wasser und dazu noch leichten Ausbuchtungen am Ufer, tolle Kehrwasser und Randströmungen. Genau hier ist der Platz an dem sich Freund Dickkopf im Winter bevorzugt aufhält! Ohne große Bewegung können sich die Fische im ruhigen Bereich aufhalten und bei Bedarf direkt an der Strömungskante nach Nahrung suchen.
Schon zur Ankunft spüre ich, dass Fisch vor Ort ist! Ein steigendes Exemplar verrät mir seine Anwesenheit. Bei 7°Celsius Wassertemperatur keine Selbstverständlichkeit. Mein Plan scheint aufgegangen zu sein. Mit 2 Tagen vorfüttern lässt es sich bedeutend ruhiger ansitzen, da man vermutlich doch mehrere Fische am Platz hat als ohne Futter.
Hierbei wurden jeden Tag ein halbes Kilo zusammengeschnittene Hühnerherzen vom Discounter und ein halbes Kilo Frühstücksfleisch aus der Dose verfüttert. Das in Würfel geschnittene Frühstücksfleisch verströmt hierbei einen heftigen Duft und ist im klaren Winterwasser gut sichtbar! Nachdem die erste Avon-Rute im Wasser landet, vielmehr der Köder, versuche ich die zweite zu montieren. Hierbei bleibt es dann auch, denn der erste Döbel versucht schon meinen Köder zu nehmen. Die Montage spielt hier keine unwesentliche Rolle. Als Ideal hat sich hier die Haarmontage mit Bait-Ancors aus dem Hause Greys herausgestellt. Diese kleinen Spießchen, welche am Ende des Haars fixiert werden, lassen sich in alle Arten von weichen Ködern spießen und halten diese sehr zuverlässig!
Nachdem der Anhieb ins leere geht versuche ich es erneut und schaffe es tatsächlich beide Ruten ins Wasser zu bekommen. Keine Minute später rüttelt es schon wieder an meiner rechten Gerte. Döbel packen auch im Winter ziemlich kräftig zu und man weis sofort was Sache ist. Den zweiten Biss mit einem halben Hühnerherzen kann ich dann schließlich sicher verwerten und lande den ersten Döbel. Ein schöner Fisch, doch mir bleibt nicht viel Zeit das Tier zu bestaunen, denn die "Fleischrute" macht sich bemerkbar und zeigt mir an, dass der nächste Döbel zugepackt hat. Da könnte man meinen es kommt Stress auf. Diesen Stress mag ich, kann jedoch mehrere Bisse nicht verwerten, da ich zu langsam bin. Ja mit zwei Ruten bei so einer Bissfrequenz, da kann man schon mal ins schwitzen kommen. So schnell wie die Bisse gekommen sind lassen sie jedoch auch wieder nach. Auch Döbel sind nicht dumm und riechen den Braten nach mehreren Fehlbissen. Nach zwei Stunden kommen die Bisse deutlich langsamer, dafür kontinuierlich.
Immer wieder werfe ich einzelne Würfel Futter ein um die Gesellen bei Laune zu halten.Wie man sieht, ist es durchaus möglich auch bei kühleren Temperaturen massiv Fisch am Platz zu haben. Nach nur drei Stunden Angelei und über einem Dutzend Bisse, kann ich eine Handvoll Döbel in meinen Händen halten.
Für einen Sonntag morgen eine durchaus gelungene Aktion.....
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