Bachforellen hart im Strom!
Endlich wird es warm und die Temperaturen Steigen, die Forellensaison ist in vollem Gange doch die Verhaltensweise ändert sich mit jedem Grad Wasser- und Außentemperatur!
Gerade bin ich am Forellenfluß angekommen, da es noch etwas dunstig und früh ist steigt kaum eine Forelle obwohl es Maifliegenzeit ist. Zuerst versuche ich es in einem bis zu 4 Meter tiefen, aufgestauten Bereich oberhalb einer Wehranlage. Die Fische sind hier sehr launisch und können den Köder sehr genau in Augenschein nehmen. Man kann schon ahnen was kommt, ich werde lediglich mit einer schönen Rotgetupften und einigen Fehlbissen abgespeist.
Schnell muss ich einsehen, das sich die Gewohnheiten dieser launischen Biester geändert haben. Ich beende die Tortur und wechsele an einen stark strömenden Bereich unterhalb eines Kraftwerks hier müssen die Fische steht's in Bewegung sein und schnell reagieren. Der hohe Sauerstoffgehalt in diesem Bereich kommt ihnen ebenfalls zu gute.
Gleich am ersten Platz bekomme ich auf meinen flussaufwärts geworfenen, winzigen Berkley-Gummi am 5 Gramm Kopf einen harten Biss, dieser entpuppt sich als kampfstarke Bachforelle, die der feinen Rute alles abverlangt. Bisse, Nachläufer und Drills wechseln sich ab, so macht es Laune! Trotz der hohen Bissfrequenz muss der Köder stehts dicht am Grund geführt werden, um Bisse zu erhalten. Auch tief geführte Miniwobbler aus unserem Pure Fishing Sortiment bringen die ein oder andere Gefleckte ans Tageslicht. Die Belohnung der halsbrecherischen Waterei sind toll gezeichnete Exemplare in unterschiedlichen Größen. Es scheint als hätte sich der ganze untere Bereich des Baches hier versammelt! Normalerweise ist hier auch immer mit vereinzelten Großfischen zu rechnen. So auch heute, nachdem ich schon eine Untermaßige und einen Durchschnittsfisch am letzten Platz unterhalb des Turbinenbereichs landen konnte erhalte ich einen harten Biss gefolgt von Kopfstößen und ruhigem ziehen. Ich löse sofort die Bremse, den die Fische nutzen gerne die Strömung und ziehen gnadenlos an einem vorbei und dann Flussabwärts...
So auch dieses Exemplar, nach wenigen Metern kann ich sie glücklicherweise stoppen und mit meiner Hardy Flussaufwärts lenken. Kurze Zeit später liegt sie dann in meinem Watkescher. Dick, fett und rund. Mit ihren 47 Zentimetern gehört sie schon zu den besseren und muss zur Schonung des Bestands zwecks Laichfischgröße(45+) wieder zurück in den Fluss!
Leider ist der Vormittag wie im Fluge vergangen und ich muss schweren Herzens die Heimreise antreten.
Dank solcher Stunden hat man dann auch was von dem man zehren kann denn nicht jeder Tag ist Fangtag!
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